Die digitalen Bildbearbeitung, also Photoshop und Co., würde ich als ersten Quantensprung der Bildgestaltung ansehen. Hier konnten von der Retusche bis in den kreativen Bereich vollkommen neue Möglichkeiten erschlossen werden. Digitale Malerei und/oder Photoshop Künstler sind mittlerweile fester Bestandteil der künstlerischen Szene.

Hier muss es aber nicht immer der zu bezahlende Klassiker sein. Auch mit kostenfreien Programmen wie z.B. GIMP kann man durchaus sehr gute Ergebnisse erzielen. (Einfach mal im Internet nach „kostenfreie Alternative Photoshop“ suchen)

Für einen weiteren Fortentwicklung halte ich die Bildgestaltung/Bildbearbeitung mittels künstlicher Intelligenz. Hier ist heute noch überhaupt nicht absehbar wie weit diese Revolution noch reichen wird.

In der z.Z. ausgerollten Beta Version von Photoshop ist schon eine KI eingebaut, die beim Bearbeiten der Bilder sehr hilfreich ist. Beispielsweise Beauty Retusche, die in der Vergangenheit durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe war/ist (wenn man mehr als Weichzeichnen und Glätten will), kann heute schon in akzeptabler Qualität sozusagen per Knopfdruck ausgeführt werden. Hintergründe austauschen o.ä. bis hin zur Erstellung neuer oder der Modifikation vorhandener Bildteile sind sehr hilfreiche Anwendungsmöglichkeiten.

Der zweite Quantensprung ist die rein KI gesteuerte Bilderzeugung. Hier ist eine große Anzahl von Programmen vorhanden. Die Anzahl und die Leistungsfähigkeit dieser Programme ändert sich von Woche zu Woche und ist für mich geradezu überwältigend. (Die Suche nach KI (AI) Bilderstellung, Stable Diffusion, FLUX … in der Suchmaschine der Wahl oder in YouTube sind hilfreich).


Bilderzeugung mit forgeUI
(auf dem eigenen Rechner ausgeführt)

Ich unterteile die Bilderstellungsprogramme in Programme die im Netz ausgeführt werden (hier seinen nur PlaygroudAI, LeonardoAI, Dreamlike, Midjourney oder auch der Bing Image Creator … genannt) und Programmen die auf dem Rechner zu Hause ausgeführt werden (wie z.B. ComfyUI oder ForgeUI…).  

Beiden Wegen (Netz oder eigener Rechner) ist die grundsätzliche Vorgehensweise gemeinsam: Das Text zu Bild( txt2img) Verfahren: Man beschreibt das was man als Bildinhalt erstellt haben möchte anhand sogenannter Prompts (Befehlszeilen). Die KI (AI) setzt das dann in Bilder um.

Die Internet gestützten Programme haben hier den Vorteil das man direkt loslegen kann. Das direkte Erfolgserlebnis (oder auch nicht) ist garantiert. Aber man stößt hier auch schnell an Grenzen. Die auf Amerikanisch Puritanisch geprägten Moralvorstellungen basierenden Internetmodelle geben schnell mal die Warnung heraus das der Prompt nicht mit den allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbar ist. Hier reicht oft schon die Anforderung „zeichne eine Frau die Marylin Monroe (oder anderen) ähnlich sieht“ geschweige die Verwendung des Begriffes „sexy“, um eine Fehlermeldung auszuwerfen.

Wer das vermeiden will und derjenige der tiefer in die Materie einsteigen will dem empfehle ich die Modelle auf dem eigenen Rechner zu installieren. Voraussetzung ist ein ausreichend ausgestatteter Rechner (schneller Prozessor, ausreichend RAM und eine gute Grafikkarte). Wer einen Rechner hat, der für Photoshop ausgelegt ist oder für Games, ist hier auf der sicheren Seite.


Bilderstellung mit ComfyUI (auf dem eigenen Rechner)
mein Favorit

Grundsätzlich empfehle ich YouTube zu durchsuchen und sich die Beispiele und Lernvideos anzusehen. Auch die Internetseite von „civitai.com“ ist immer eine tolle Quelle für Bildbeispiele und Werkzeuge. Hier kann man auch im Rahmen von 150 sogen. Buzz pro Monat kostenfrei Bilder erstellen (Erstellung im Internet). Zur Zeit kann man auch noch kostenfreie Bilder auf den Internetseiten von recraft.ai und flux.ai erstellen. Man kann dann pro Tag eine gewisse Anzahl Bilder erstellen. Für mehr Bilder muss man entweder dazukaufen oder ein ABO abschließen. Vorteil von Civitai ist, das man hier auch die o.a. Einschränkungen für über 18-jährige Nutzer ausschalten kann. Wer aus seinen Bildern kleine Videos erstellen möchte, dem sei „hailuoai.video“ ans Herz gelegt, aber kI-Videos sind ja noch einmal eine ganz eigene Hausnummer.

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